Morng, ihr kin­der, werds nix gehm,
nur wer hodd’, der gräichd woss gschengd.
Di mud­der hodd eich gschengd es lehm,
des langd doch, wem­mers rechd be­dengd.
... [wei­ter]

Die Turm­uhr dun­kel schlägt um eins
gar selbst be­wusst des eig­nen Seins.

Die Hor­cher­tau­be lässt sich nie­der,
... [wei­ter]

Ei­ge­ne Wer­ke hat er nicht hin­ter­las­sen, aber an Plä­nen und Ideen fehl­te es dem ehe­ma­li­gen Stu­den­ten der Thea­ter­wis­sen­schaft nicht. Li­te­ra­risch un­ge­mein in­ter­es­siert, hat sich der Für­ther an man­chem ver­sucht: hier ei­ne Le­sung in klei­nem Kreis, Ge­dich­te, ei­ni­ge Film­kri­ti­ken, dort Ka­me­ra­dien­ste bei Auf­trit­ten be­freun­de­ter Mu­si­ker, auch Thea­ter­ar­beit bei Mar­kus Non­dorf, der ihm die Rol­le des Cle­men­ti ... [wei­ter]

Es gilt nicht arm noch reich,
nicht Herr­scher, Un­ter­ta­nen
nicht jung noch alt.

... [wei­ter]

Klein und klug und selbst­ver­ständ­lich
lie­gen sie im Fen­ster,
hin­ter an­ti­ker Va­se,
von der Son­ne be­schie­nen.
... [wei­ter]

kurz
stockt der atem
an­ge­sichts
der bil­der
... [wei­ter]

Geh du schon vor,
ich komm gleich nach.
Du mußt heut Nacht
al­lein ins Bett, mein Schneck.
... [wei­ter]

Wir gin­gen so da­hin,
er­schöpft
von über­vol­lem Tag;

... [wei­ter]

Der Kin­der we­gen zogt ihr raus aufs Land.
Die sind längst aus dem Haus, das viel zu groß
für dich al­lein ist, weil: dein er­ster Mann
war ei­ne – wenn auch lan­ge – Pha­se bloß.
... [wei­ter]

Wie er die Wür­mer, lang und dünn
aus sei­nem Kröp­fe würgt.
Und in die auf­ge­sperr­ten Schnä­bel
krei­schen­der Jun­gen stopft.
... [wei­ter]

Schon zwei­mal war ich in Athen
und nie fand ich es schön.
Ver­lo­ren fand ich mich, al­lein,
in ei­ner Wü­ste, rie­sen­groß, aus Stein.
... [wei­ter]

Ich find schon dei­ne Phan­ta­sie­ge­schich-
ten grau­en­haft, doch über­haupt kein Kopf
hab ich für dei­nen Ly­rik­quatsch. Wie’n Kropf,
ist der, so ass­lig, krank und über­flüs­sig!
... [wei­ter]