Spielplatz
10. April 2011 |
von Alexander Mayer
Der Kachelofen hielt sich mit vier Säulen und einem Ofenrohr an der Decke fest, konnte man meinen. Aber es war umgekehrt. Erstmals verriet ich das Geheimnis: Der griechische Riese Atlas stand hier getarnt als Kachelofen zwischen den Tischen und trug den Himmel auf seinen Schultern, am Rande der Erde, kurz vor dem Garten der Hesperieden, ganz im Westen der alten Welt, dort, wo vorhin die Venus verschwand. ... [weiter]
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Stichworte: Architektur, Geschichte, Innenstadt, Lebensläufe
20. März 2011 |
von Hucky Schermann
kurz
stockt der atem
angesichts
der bilder
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Stichworte: Lyrik
14. März 2011 |
von Armin Stingl
Geh du schon vor,
ich komm gleich nach.
Du mußt heut Nacht
allein ins Bett, mein Schneck.
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Stichworte: Lyrik
13. Februar 2011 |
von Ilse Ruck
Mei Großvadder wor a ganz normaler junger Mo, iich mahn etz so vom Aussehng her. Net bsonders schee, obber a net nersch. Und amol hat er si a Schnorrn wachsn lassn, dou hat er ausgschaut wie a richticher Italiener. Dou hommer nu a Bild. Und an Bauernhof hat er a ghat. Und amol hat er uns erzählt, dass domols a Heiratsvermittleri gehm hat. Die hat erscht alles auskundschaft und dernoch die Sach’ ausghandlt. ... [weiter]
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Stichworte: Geschichte, Lebensläufe, Menschen, Mundart, Sprache
12. Februar 2011 |
von Ilse Ruck
Wir gingen so dahin,
erschöpft
von übervollem Tag;
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Stichworte: Anderswo, Lyrik
1. Februar 2011 |
von Armin Stingl
Der Kinder wegen zogt ihr raus aufs Land.
Die sind längst aus dem Haus, das viel zu groß
für dich allein ist, weil: dein erster Mann
war eine – wenn auch lange – Phase bloß.
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Stichworte: Lyrik
23. Januar 2011 |
von Ilse Ruck
Wie er die Würmer, lang und dünn
aus seinem Kröpfe würgt.
Und in die aufgesperrten Schnäbel
kreischender Jungen stopft.
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Stichworte: Lyrik
16. Januar 2011 |
von Ilse Ruck
Schon zweimal war ich in Athen
und nie fand ich es schön.
Verloren fand ich mich, allein,
in einer Wüste, riesengroß, aus Stein.
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Stichworte: Lyrik
11. Januar 2011 |
von Armin Stingl
Ich find schon deine Phantasiegeschich-
ten grauenhaft, doch überhaupt kein Kopf
hab ich für deinen Lyrikquatsch. Wie’n Kropf,
ist der, so asslig, krank und überflüssig!
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Stichworte: Lyrik
5. Januar 2011 |
von Ilse Ruck
Es ruht im Sand mit Majestät,
viel tausend Jahre schon.
Der Blick ist unbewegt.
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Stichworte: Lyrik
30. Dezember 2010 |
von Ralph Stenzel
Die Pantherin, die räkelt sich,
wacht auf aus langem Schlummer.
Putzt Fell und Pfoten säuberlich,
streift ab den inn’ren Kummer.
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Stichworte: Lyrik
26. Dezember 2010 |
von Ilse Ruck
Der Willi hätt halt gor zu gern a Schifferklavier ghabt, ober wouher nehma und net stehln, so mittn im Kriech. A Klassenkamerod vom Willi, den seine Leit homm a Zementfabrik ghabt – Zement hat mer a im Kriech vil braucht – der wor im Besitz von sou anera Ziechorgl. Und wenn der Willi den hat abschreibn lassn, dou hat er draf spiln derfn. An die Werktoch zwanzich Minutn und am Sunntoch a halbe Stund. ... [weiter]
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Stichworte: Geschichte, Lebensläufe, Menschen, Mundart, Musik, Sprache