Schwein ge­habt, MIB!

11. Juni 2015 | von | Kategorie: Häuserkampf

Schwein ge­habt, MIB! Da hat Euch die Stadt ja noch ein­mal im letz­ten Mo­ment aus der Pat­sche ge­hol­fen. Ein so schö­nes glä­ser­nes Ober­ge­schoss habt Ihr auf Eu­re »Neue Mit­te« ge­setzt und dann wer­det Ihr es nicht los.

Im Brennpunkt des »Häuserkampfes«: die R-B-S (Foto: Ralph Stenzel)

Zu­min­dest nicht so, wie Ihr Euch das vor­ge­stellt habt. Für ir­gend­wel­che Bü­ros ist das Pan­ora­ma­ge­schoss echt zu scha­de. An den Lud­wigs­bahn­hof soll­te es mit sei­ner Stahl-Glas-Kon­struk­ti­on er­in­nern. Der sah zwar ganz an­ders aus, aber Eu­er Ar­chi­tekt hat trotz­dem da­von ge­spro­chen. Und wie das halt so ist: Was macht man mit Bahn­hö­fen, mit de­nen man nichts mehr an­zu­fan­gen weiß? Rich­tig! Ei­nen Kul­tur­bahn­hof! Und da hat Euch jetzt die Stadt kräf­tig da­bei ge­hol­fen. Die Volks­bü­che­rei soll ein­zie­hen. Die bräuch­te viel­leicht gar nicht so vie­le Fen­ster, aber man kann ja auch ei­nen Kaf­fee trin­ken und auf den Park­platz auf der Frei­heit her­un­ter­schau­en. Toll!

Klar ist so ein Blick nicht für um­sonst zu ha­ben, aber Ihr seid der Stadt ja auch ziem­lich ent­ge­gen­ge­kom­men. Die hät­te es na­tür­lich noch bil­li­ger in ei­ge­nen Ge­bäu­den ha­ben kön­nen, aber was tut man nicht al­les für sei­ne »Neue Mit­te«. Und wäh­rend al­le an­de­ren kul­tu­rel­len Ein­rich­tun­gen den Gür­tel im­mer en­ger schnal­len müs­sen, wird hier ge­klotzt. Ein wah­res Leucht­turm­pro­jekt der Bil­dung! Da kann kei­ner meckern. »Hard Can­dy« für den Kopf. Su­per! Nur ei­ne klei­ne Bit­te noch: Viel­leicht fangt Ihr das näch­ste Mal frü­her mit dem Über­le­gen an. Dann wä­re Euch viel­leicht ein­ge­fal­len, dass die Bi­blio­thek im Fest­saal des Park-Ho­tels bes­ser auf­ge­ho­ben ge­we­sen wä­re.

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22 Kommentare zu »Schwein ge­habt, MIB!«:

  1. Hans-Peter Miksch sagt:

    Bin­go! Dan­ke Th. H.

  2. Christofer Hornstein sagt:

    Lie­ber Tho­mas, Du bist mir mit Dei­ner schö­nen Lo­bes­hym­ne zu­vor ge­kom­men. Bes­ser hät­te ich es nicht schrei­ben kön­nen. Man muss auch mal lo­ben kön­nen!!! Die Stadt, die Stadt­rä­te und den In­ve­stor! Mu­tig und rich­tig ist die Ent­schei­dung, das Glas­ge­schoss der Öf­fent­lich­keit zu­gäng­lich zu ma­chen: Über den Dä­chern von Fürth wer­den hof­fent­lich noch viel mehr Für­ther die Schön­heit ih­rer Stadt er­ken­nen, be­wah­ren und viel­leicht so­gar meh­ren wol­len.

  3. Pfui, was für nied­ri­ge Ge­dan­ken zur »Ho­hen Mit­te«! Manch­mal muß man halt klot­zen, statt zu kleckern! Und wenn man als OB ei­ner Denk­mal­stadt stän­dig fürs Ab­räu­men von Denk­mä­lern an­ge­mault wird, dann muß eben auch mal groß­zü­gig in die (lee­ren) Ta­schen ge­grif­fen wer­den, um die Feh­ler zu ka­schie­ren und sich wie­der im Vol­ke be­liebt zu ma­chen...

    Spaß bei­sei­te: Die Des­in­for­ma­ti­on hat doch Me­tho­de: Ei­nen Stein­wurf wei­ter hat man mit Be­hin­der­ten den Denk­mal­schutz aus­ge­he­belt, um lang­fri­stig pro­blem­los die La­den­flä­chen aus­wei­ten zu kön­nen (Stich­wort »Samocca«-Café); hier bringt man jetzt ge­schickt die Volks­bil­dung als Fei­gen­blatt in Stel­lung, ge­gen die ja auch nie­mand was ha­ben kann.

    Ha­be ich auch nicht. Nur ha­be ich was da­ge­gen, daß man dem In­ve­stor auch noch Geld in den Ra­chen schmeißt für sei­ne »Pre­mi­um-Flä­chen«; für die er of­fen­kun­dig kei­ne Pre­mi­um-Mie­ter fin­det! War­um nur springt die klam­me Stadt ihm bei und mie­tet für teu­er Geld Flä­chen an, wäh­rend an­ders­wo städ­ti­sche Lie­gen­schaf­ten un­ge­nutzt ganz oder teil­wei­se leer­ste­hen? Weil der Ges(ch)ichtsverlust nicht of­fen­kun­dig wer­den darf, ko­ste es, was es wol­le...

    Klar ist es schick, in­mit­ten der Stadt an die­sem zen­tra­len Ort ei­ne öf­fent­lich zu­gäng­li­che Bi­blio­thek an­stel­le von pri­va­ter Bü­ro­nut­zung zu ha­ben, aber um wel­chen Preis! Daß das Gan­ze ein mit hei­ßer Na­del ge­strick­ter Schnell­schuß ist, ist aus dem Pla­nungs­kon­zept auf den er­sten Blick zu er­se­hen: Bü­cher und an­de­re Me­di­en im licht­durch­flu­te­ten Glas­ku­bus? Geht schon aus kon­ser­va­to­ri­schen Grün­den gar nicht. Mi­ni-The­ke wie im Rund­funk­mu­se­um oder in der VHS? Kann ei­nen Ca­fé-Be­trieb nicht an­satz­wei­se be­wäl­ti­gen. Wie soll das was wer­den?

    Ein­mal mehr bleibt der Ein­druck, daß in Fürth nicht re­giert, son­dern re­agiert wird, und zwar kurz-sich­tig im Sin­ne von In­ve­sto­ren, ein­fluß­rei­chen Bür­gern und Un­ter­neh­mern so­wie son­sti­gen Ver­tre­tern von Par­ti­ku­lar­in­ter­es­sen. Kann na­tür­lich auch sein, daß sie es im Rat­haus schlicht nicht bes­ser kön­nen. Das ei­ne aber wä­re so schlimm wie das an­de­re...

  4. Siegfried Tiefel sagt:

    In die­sem Zu­sam­men­hang bit­te nicht ver­ges­sen, dass un­ten drun­ter ca. 100 Stell­plät­ze mit ca. 800.000 Eu­ro aus der Stell­platz­ab­ga­be ge­för­dert wur­den, an­statt MIB für die um­fang­rei­chen Ge­wer­be­flä­chen mit Stell­platz­ab­ga­be zu be­le­gen. Das ent­spricht den Ein­nah­men aus der Stell­platz­ab­ga­be von vier Jah­ren. Hof­fent­lich kommt da nie­mand ins Grü­beln, dem noch Stell­platz­ab­ga­be ab­ge­nom­men wird.

  5. Tja. So geht das. War’s nicht auch so, daß die Stadt dem Sa­turn sei­ner­zeit den Vor­platz samt Be­grü­nung auf Steu­er­zah­lers Ko­sten ge­schenkt hat?

    Man könn­te ja viel­leicht noch da­für Ver­ständ­nis auf­brin­gen, wenn ei­nem stot­tern­den Mo­tor tem­po­rär Start­hil­fe­mit­tel­chen ein­ge­sprit­zet wer­den. Aber wenn das Ag­gre­gat dann brummt (und die Stadt längst zur »Boom­town« ge­wor­den ist), war­um muß man Un­ter­neh­men und Un­ter­neh­mern, die Kas­se ma­chen wol­len, im­mer noch öf­fent­li­che Gel­der in den Al­ler­wer­te­sten schie­ben? Da­mit man sich hin­ter­her strah­lend für die Stadt­zei­tung ab­lich­ten las­sen kann, wenn der In­ve­stor im gön­ner­haf­ten Ge­gen­zug ei­nen 2.000 EUR-Scheck für ei­nen städ­ti­schen Kin­der­gar­ten spen­det?

  6. Christofer Hornstein sagt:

    Es gibt sie na­tür­lich im­mer: Die Leu­te, die auch in der be­sten Sup­pe noch ein Haar fin­den und wenn sie es nicht fin­den, mut­ma­ßen sie, dass si­cher ein Haar drin ist, weil sie ja in frü­he­ren Sup­pen ein Haar ge­fun­den ha­ben oder zu­min­dest ei­nen ken­nen, der be­haup­tet ein Haar ge­fun­den zu ha­ben...

    Ge­ra­de im Ver­gleich mit an­de­ren Groß­pro­jek­ten (Ki­no, Neue Sport­hal­le, Wo­chen­markt u.a.) und im Ver­gleich zu fast al­len an­de­ren Groß­städ­ten in Deutsch­land, die in­ner­städ­ti­sche Groß­pro­jek­te rea­li­siert ha­ben, wur­de nach vie­len Irr­we­gen am En­de bei der Neu­en Mit­te doch sehr viel rich­tig ge­macht. Die Tat­sa­che, dass das Glas­ge­schoss nun der Öf­fent­lich­keit zu­gäng­lich ge­macht wird »krönt« die­sen Pro­zeß. Hier gibt es nichts dran zu deu­teln.

    Man kann und soll­te Din­ge laut kri­ti­sie­ren, wenn sie nicht gut lau­fen. Din­ge, die gut lau­fen, zu kri­ti­sie­ren, nur weil sie an­geb­lich von den Din­gen, die viel­leicht nicht so gut lau­fen, ab­len­ken könn­ten, of­fen­bart ei­ne mir ziem­lich frem­de Grund­hal­tung und muss je­den en­ga­gier­ten Ma­cher, der die Din­ge kon­struk­tiv und po­si­tiv an­ge­hen will, gren­zen­los de­mo­ti­vie­ren. Gott­sei­dank rea­li­sie­ren die mei­sten Für­ther, dass in der Sup­pe »Ho­he Mit­te« kein Haar zu fin­den ist und dass sie noch da­zu sehr gut schmeckt...

  7. GünniS sagt:

    Die Neue Mit­te ist lei­der nur ein Bei­spiel für das plan­lo­se Her­um­han­tie­ren der Stadt­ver­wal­tung. Mehr Bei­spie­le ge­fäl­lig?

    Bei­spiel Drei­fach­turn­hal­le: ein Pre­sti­ge­ob­jekt, das seit über 10 Jah­ren ge­plant wird und nun evtl. so gar nicht zum Ab­schluss kommt we­gen ei­nes Da­ches von dem kei­ner weiß ob es ge­neh­mi­gungs­fä­hig ist bzw. den An­for­de­run­gen ent­spricht.

    Bei­spiel Ki­no-Neu­bau: ein Bau­herr der der Stadt jah­re­lang ei­ne Na­se dreht weil die­se es nicht ver­stan­den hat ei­nen Ver­trag mit ein­deu­ti­gen Vor­ga­ben und Ver­ein­ba­run­gen aus­zu­han­deln.

    Bei­spiel Leu­pold­stra­ße: wo nie­mand ge­nau weiß wem die Stra­ße und die dar­un­ter be­find­li­che In­fra­struk­tur ei­gent­lich so ge­hört. Und wie mitt­ler­wei­le sei­tens der Stadt be­stä­tigt wur­de be­trifft das un­ge­fähr 400, in Wor­ten: vier­hun­dert, Stra­ßen im Stadt­ge­biet. Zur Klä­rung des­sen hat man jetzt so­gar ex­tra ei­ne neue Stel­le aus­ge­schrie­ben!

    Bei­spiel Neue Feu­er­wehr: wo man jetzt fest­stellt, dass ein Bau so gut wie un­mög­lich ist, weil die TÜV-Fi­lia­le da­vor die Zu­fahrt blockiert. Wer sich schon im­mer ge­dacht hat: »der TÜV passt da doch gar nicht hin« lag völ­lig rich­tig.

    Bei­spiel Welt­kul­tur­er­be-Be­wer­bung: sie­he den »Er­leb­nis­be­richt« von Alex­an­der May­er hier im Blog – selbst wenn nur die Hälf­te da­von stimmt ste­hen ei­nem im­mer noch die Haa­re zu Ber­ge.

    Bei­spiel Humb­ser-Ge­län­de: wo man in zehn Jah­ren kei­nen Orts­ter­min mit dem Lan­des­amt für Denk­mal­pfle­ge zu Stan­de brach­te we­gen des Gär­hau­ses und wo man so­gar wei­te­re, gar nicht zum Ab­bruch ge­dach­te Ge­bäu­de zum Ab­bruch frei­ge­ge­ben hat und das nur durch den gu­ten Wil­len des In­ve­stors un­ter­blieb.

    Bei­spiel Grun­dig-Park: wo die ge­plan­te Be­bau­ung oh­ne mas­si­ven Baum­fre­vel gar nicht mög­lich ge­we­sen wä­re (aber wenn die Bäu­me schon mal weg sind kann man doch auch ein Haus drauf­stel­len...)

    usw., usw.

    Man muss sich schon ernst­haft die Fra­ge stel­len wie sich ein Herr Krau­ße so lan­ge im Amt hal­ten konn­te. Hier drängt sich der Ein­druck auf, dass ein klei­ner Pro­vinz­bau­rat mit dem Bau­boom der letz­ten Jah­re heil­los über­for­dert war und ist und sich jetzt noch ir­gend­wie bis zur Ren­te durch­han­geln will – zum Scha­den der All­ge­mein­heit.

  8. Die Her­aus­ge­ber bit­ten um Mä­ßi­gung in der Wort­wahl: Wenn die Gren­ze zur per­sön­li­chen Be­lei­di­gung und Ver­un­glimp­fung über­schrit­ten wird, fin­det auch die Mei­nungs­frei­heit ih­re Be­schrän­kung. Wir le­gen hier Wert auf ei­ne ge­die­ge­ne Dis­kus­si­ons­kul­tur und wol­len von der elek­tri­schen Sche­re nach Mög­lich­keit kei­nen Ge­brauch ma­chen müs­sen. Vie­len Dank!

  9. Das ei­gent­lich Tra­gi­sche ist, dass das Schul­zen­trum am Tan­nen­platz die Vo­bü dau­er­haft ver­liert, ob­wohl zu­dem – al­so auch ab­ge­se­hen von den Schu­len – in ih­rem Ein­zugs­be­reich viel mehr Men­schen woh­nen, als um die Neue Mit­te. Auf Ko­sten der All­ge­mein­heit und auf Rech­nung der Steu­er­zah­ler ver­su­chen die ein­schlä­gig vor­be­la­ste­ten Kom­mu­nal­po­li­ti­ker mit ih­ren al­ten und neu­en Cla­queu­ren, aus der Neu­en Mit­te mehr zu ma­chen, als sie ist.

  10. Dieter Unbehagen sagt:

    Ich kann den Ver­fas­ser des Ar­ti­kels nicht ver­ste­hen. Da wird an­ge­pran­gert wie teu­er die neue Bü­che­rei doch an­geb­lich ist (Zah­len lie­fert er ja be­wusst nicht) und auf der an­de­ren Sei­te bringt er ernst­haft den Fest­saal als Stand­ort für die Bü­che­rei ins Spiel. Man muss nicht lan­ge über­le­gen um fest­zu­stel­len, wie viel teu­rer ei­ne Bü­che­rei im Fest­saal ge­we­sen wä­re.

    Wem Bil­dung und Bü­che­rei­en zu teu­er sind, wer ein­fach nur im­mer das letz­te Wort ha­ben muss... Die Ge­schich­te hat es ja lei­der schon ge­zeigt: Sol­che Leu­te ver­bren­nen auch Bü­cher. Und die mo­der­ne »ent­ar­te­te« Bau­kunst – Geht ja mal gar nicht! Die Leu­te sol­len nicht mehr ent­schei­den dür­fen. Ei­ne klei­ne, an­geb­li­che Bil­dungs­eli­te weiß es wohl bes­ser.

  11. Manu sagt:

    So ein Ge­sab­ber!

  12. Aus­zug aus der städ­ti­schen Pres­se­mit­tei­lung zur Stif­tungs­spen­de: »Die städ­ti­sche Volks­bü­che­rei hat für ih­ren In­nen­stadt­stand­ort im glä­ser­nen Dach­ge­schoss der Neu­en Mit­te den per­fek­ten Platz ge­fun­den.« Da bin ich mal auf den Hoch­som­mer ge­spannt. – An­son­sten be­grü­ßens­wert. Wenn es al­ler­dings um die Kul­tur an­son­sten und nicht um ein po­li­tisch auf­ge­la­de­nes Pro­jekt geht, des­sen Er­folg an­schei­nend er­zwun­gen wer­den muss, dann wer­den sol­che Spen­den eher sel­ten an Land ge­zo­gen.

  13. Pres­se­spie­gel: »Fürths Ho­he Mit­te ko­stet 200.000 Eu­ro mehr« (FN) – Man be­ach­te mei­nen vor­he­ri­gen Post bzgl. Hoch­som­mer (Kli­ma­an­la­ge) und vor al­lem: Selbst die ein­schlä­gi­gen Cla­queu­re auf Nordbayern.de schwei­gen nun.

  14. Pres­se­pie­gel: »MIB ver­kauft über­ra­schend Fürths Neue Mit­te« (Nordbayern.de). – Ab­ge­sto­ßen, weil pein­lich und image­schä­di­gend?

  15. Zi­tat ei­nes On­line-Kom­men­tars auf nordbayern.de von »Andreas90762« (mir an­son­sten un­be­kannt):

    »Mit der „Ho­hen Mit­te“ (zu­fäl­li­ger­wei­se aus­ge­rech­net letz­te Wo­che er­öff­net) hat die Stadt (al­so die öf­fent­li­che Hand) den In­ve­stor vor ei­nem pein­li­chen und vor al­lem teu­ren Leer­stand be­wahrt und da­mit den Ver­kaufs­wert der Neu­en Mit­te er­höht. Dass nun aus­ge­rech­net die DEKA Fonds der Spar­kas­sen, wie­der­um Ban­ken der öf­fent­li­chen Hand, die Neue Mit­te kau­fen, ist schon sehr du­bi­os.«

    So­zia­li­sie­rung der Ver­lu­ste, Pri­va­ti­sie­rung der Ge­win­ne?

  16. Un­klar ist in dem Zu­sam­men­hang auch, wem die von der öf­fent­li­chen Hand fi­nan­zier­ten In­ve­sti­tio­nen in der »Ho­hen Mit­te« ge­hö­ren, wenn die Bü­che­rei ein­mal aus­zie­hen soll­te, wie z.B. die 200.000 Eu­ro teu­re Kli­ma­an­la­ge. Ver­mut­lich ge­hen die dann oh­ne Er­in­ne­rung in die Hand des Ei­gen­tü­mers über.

  17. Ute Schlicht sagt:

    ... und die »Über­nah­me« geht wei­ter:

    Im Som­mer fand auf der »Ter­raz­za«, die ( von OB Jung) ei­gent­lich nur als Er­gän­zung des Ca­fes – das wie­der­um ei­gent­lich nur ei­ne klei­ne Er­gän­zung der Bü­che­rei sein soll­te – an­ge­prie­sen und ge­wünscht war, re­gel­mä­ßig an Don­ners­tag­aben­den ei­ne »Af­ter­work-Par­ty« statt. Wer ein­mal Fo­tos die­ser Par­ties ge­se­hen hat, bzw. die­se Par­ties selbst be­sucht hat, der er­kennt: Hier tum­melt sich die »Ada­bei-Sze­ne« von Fürth. Was nicht ganz klar ist: Wie ist hier die An­mie­tung ge­re­gelt?

    Wo­hin die »Sze­ne« je­doch um­zog, als es küh­ler wur­de, war über­ra­schend: In den Saal des »Grü­nen Baums« ... und man ist fast ver­sucht, zu fra­gen, ob die »Wer­bung«, die die Stadt der Ter­raz­za re­gel­mä­ßig gönnt (z.B. auch mit Pres­se­ter­mi­nen), sich nun auch auf den »Grü­nen Baum« er­strecken soll. Ge­nährt wird die­se Ver­mu­tung u.a. durch die Mit­tei­lung, dass auch die Sport­ler­eh­rung der Stadt nicht in ei­nem städ­ti­schen Saal, son­dern im »Baum« statt­fand ... wäh­rend die Stadt per Bro­schü­re ih­re ei­ge­nen Sä­le zur pri­va­ten An­mie­tung an­preist. Wer blickt bei die­sen »Spiel­chen« noch durch?

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