»Und hinterher ist die Enttäuschung groß« – Worte des Baureferenten aus dem Jahr 2003
23. August 2013 | von Thomas Heyden | Kategorie: HäuserkampfEs wird langsam Herbst. Das Park-Hotel verabschiedet sich Sandsteinquader für Sandsteinquader aus Fürth und geht hinüber in die Geschichtsbücher. Zeit, um sich im Archiv zu vergraben, Zeit für Entdeckungen: Als vor genau 10 Jahren die Diskussion um ein Einkaufszentrum anstelle des Park-Hotels begann, veröffentlichten die Fürther Nachrichten in ihrer Wochenendausgabe vom 20./21. September 2003 unter dem Titel »Die Visionen des Städteplaners« ein von Martina Hildebrand geführtes Interview mit dem Baureferenten Joachim Krauße. Hier ein ungekürzter Ausschnitt daraus:
... sticht (...) nicht jedes wirtschaftliche Argument das stadtplanerische aus, Beispiel Parkhotel-Areal?
Krauße: Nein, ich glaube, das ist eine Frage der klaren Linie, die man verfolgen sollte. Grundsätzlich gilt, dass Denkmäler zu erhalten sind. Wer dennoch eine Diskussion über den Abriss eines historischen Gebäudes beginnt, der muss überragende andere Belange vorweisen, die diesen Abriss rechtfertigen. Oder aber muss zeigen, dass das Neue besser ist als das Alte. Beides ist im genannten Fall aber nicht geschehen. Daher kommt ein Abriss nicht in Frage.
Aber alles ist doch besser, als eine öde Lücke in der Stadt zu haben, oder?
Krauße: Ehe aber abgerissen wird, muss geprüft werden, ob man nicht beides vereinen kann. Zu oft weicht die Städteplanung irgendwelchen Versprechungen. Und hinterher ist die Enttäuschung groß. Gerade auf dem Sektor innerstädtischer Einkaufszentren – Diskussion City-Point – muss man vorsichtig sein. Natürlich ist das sehr bequem, wenn große Investoren alles in die Hand nehmen. Aber das Resultat sieht doch überall quer durch Europa sehr ähnlich aus.
Also lieber die Lücke lassen, statt Einheitsbrei in der Innenstadtlage?
Krauße: Meine Aufgabe ist eben auch, zu sehen, dass man mit den Gebäuden etwas macht. Dabei geht es nicht um akademischen Denkmalschutz, um die bloße fachliche Stellungnahme. Wichtiger ist doch zu fragen: Wie viel lasse ich zu, damit das Denkmal genutzt werden kann. Natürlich kann man mit einem leer stehenden denkmalgeschützten Haus nichts anfangen. Beispiel: HypoVereinsbank-Gebäude. Da musste man sich langsam herantasten, um es eben doch mit kleinen Änderungen attraktiv zu machen, ohne aber am Denkmal als solchem zu rütteln.
Ohne Kommentar.
Frei nach Adenauer halt: »Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.«
Ich kenne Joachim Krauße als meinen Ex-Chef aus Wetter (Ruhr), NRW. In meinem jugendlichen Leichtsinn (1986 als er als Baudezernent in Wetter gewählt worden ist, war ich 24 Jahre alt und vertretungsweise seine Sekretärin), habe ich ihn für integer gehalten. Muss aber nun, im Laufe der Jahre und vor allem hinsichtlich der Verbindungen:
1. Fürth ist Geburtsstadt des Kriegsverbrechers Henry A, Kissinger (dort auch noch Ehrenbürger)
2. Edward Snowden- und WikiLeaks-Veröffentlichungen
3. Bilderberg-CIA-Freimaurer etc. ppp
UNBEDINGT MEINE MEINUNG ÜBER JOACHIM KRAUßE AUFS SCHÄRFSTE WIDERRUFEN.
Falls Ihr ihn persönlich kennt, dann bestellt ihm doch Grüße von Martina Backhaus aus Hagen (vormals Wetter), NRW.
Wollt Ihr Weiteres wissen, könnt Ihr mich gerne per Email kontaktieren.
Grüße aus dem Ruhrgebiet
M.B.