Neue Hoffnung bei Fibromyalgie
27. Juni 2010 | von Christofer Hornstein | Kategorie: WissenHinter chronischen Schmerzen verbirgt sich in vielen Fällen die »neue« rätselhafte Krankheit Fibromyalgie. Experten schätzen, dass es in Deutschland 2–3 Mio. Fibromyalgiker gibt und die Dunkelziffer ist hoch, weil viel zu wenig Mediziner über diese »neue« Erkrankung Bescheid wissen und von Symptom zu Symptom irrlichtern. Das liegt zum einen daran, dass das Beschwerdebild der Fibromyalgie sehr unterschiedlich sein kann und zum anderen daran, dass es bis zur Diagnosestellung keine labortechnischen Parameter oder technischen Verfahren gibt. Der typische Fibromyalgiker hat zunächst fortlaufend Probleme mit Sehnen, Muskeln und Gelenken, rennt von Spezialist zu Spezialist und wird schnell als Simulant, Hysteriker oder Psycho verkannt, da die Befunde der bildgebenden Verfahren nicht zu den heftigen Beschwerden der Patienten passen. Dies erhöht noch den Leidensdruck der Betroffenen. Durch Schonhaltungen und dem oft unkontrollierten Gebrauch von Schmerzmitteln kommt es im Verlauf der Erkrankung zu schweren organischen Schäden und die Patienten geraten in einen Teufelskreislauf, der nicht selten in Bettlägrigkeit oder im Suizid gipfelt. Nach den anfänglich vorwiegend orthopädischen Symptomen kommen später oft Schlafstörungen, Erschöpfungszustände und der sog. »Fibronebel«, eine Konzentrationsschwäche, die die Betroffenen an Morbus Alzheimer denken lässt, hinzu. Die Liste der diversen Begleitsymptome ist äußerst lang und führt die Ärzte häufig auf Irrwege.
Da die Ursache der Krankheit noch völlig im Dunkeln liegt, beschränkt sich die Therapie auf die Bekämpfung der Symptome, wobei v.a. im Anfangsstadium der ganze Kanon der physikalischen Therapie zur Anwendung kommt. Fibromyalgiker – mit oder ohne gestellter Diagnose – findet man gehäuft bei Heilpraktikern, in Schmerzambulanzen und bei diversen Wunderheilern. Neben Schmerzmitteln werden auch gerne Antidepressiva verschrieben, deren positive Wirkung denjenigen Recht zu geben scheint, die rein psychische Ursachen hinter dem geheimnisvollen Beschwerdebild vermuten.
Nun gibt es mit Guaifenesin zum ersten Mal berechtigte Hoffnung auf echte Heilung. Die an Fibromyalgie erkrankte Hebamme Dora Maier aus Deutschland hörte von einem amerikanischen Arzt, der sensationelle Langzeiterfolge bei Fibromyalgie erzielte. Er behandelte bis dato über 6.000 Patienten mit Guaifenesin, einem Rindenextrakt des südamerikanischen Guajak-Baumes. Nach einer Erstverschlimmerung besserten sich die Symptome in Intervallen, wenn sich die Patienten an sein Behandlungsschema hielten. Dora Maier informierte sich näher und probierte die Therapie auf eigene Faust aus. Ihr körperlicher Verfall schien sich mit der Zeit umzukehren. Ihre »schlechten Tage« während der Therapie wurden zunehmend besser als ihre »guten Tage« vor der Therapie. Zum ersten Mal ging es bergauf und nicht immer weiter bergab. Aus Dankbarkeit über die Therapie, setzte sie sich zum Ziel, die Therapie von Dr. Amand mit Guaifenesin in Deutschland bei den Leidengenossen bekannt zu machen, übersetzte das Buch von Dr. Amand ins Deutsche und gründete ein Internetforum zusammen mit einigen anderen, denen Guaifenesin ebenfalls geholfen hatte. Unter dem Pseudonym Judith Dagota veröffentlichte eine Ihrer Mitstreiterinnen zwei Bücher, ebenfalls aus Dankbarkeit und um Betroffene auf die neue Hoffnung Guaifenesin aufmerksam zu machen. Die Schar der »Guais« wächst ständig, während die Schulmedizin weiter beharrlich Dr. Amands Erkenntnisse ignoriert.
Dr. Amand, der als junger Arzt Gichtpatienten behandelte, entwickelte seine Theorie empirisch noch lange bevor Fibromyalgie 1992 offiziell als Krankheit anerkannt wurde. Bei Gicht ist bekanntlich die Harnsäure im Blut erhöht. Dr. Amand hatte unter seinen Patienten auch eine Gruppe mit gichtähnlichen Symptomen, aber normalen Harnsäurewerte. Er behandelte auch diese Gruppe mit Medikamenten, die Harnsäure über die Niere ausscheiden und auch die Beschwerden dieser Patienten besserten sich. Er schloss daraus, dass bei dieser Gruppe, die offensichtlich an Fibromyalgie litt, ein anderer Stoff über die Niere ausgeschieden wurde. Er vermutete Phosphat, was nach seiner Theorie aufgrund einer geringgradigen genetischen Ausscheidungsstörung über die Jahre im Körper abgelagert wird. Da Gichtmedikamente viele Nebenwirkungen haben und bei normalen Harnsäurewerten nicht genommen werden sollten, kam eine Therapie mit diesen Medikamenten nicht in Betracht. Er suchte nach einem nebenwirkungsarmen Medikament zur Phosphatmobilisierung bzw. ‑ausscheidung und kam auf das seit 300 Jahren als Schleimlöser bekannte pflanzliche Heilmittel Guaifenesin. Er entwickelte rein empirisch sein Behandlungsschema. Dr. Amand, ein Schulmediziner durch und durch, wird bis heute nicht müde, zu betonen, dass er seine Theorie zur Ursache von Fibromyalgie und zu seiner Therapie nur vermutet und handfeste Forschungsergebnisse fehlen, er behauptet allerdings nach der Behandlung von mittlerweile über 10.000 Patienten eine Tatsache vehement: Guaifenesin wirkt!
Warum über Guaifenesin nicht weiter geforscht wird, ist auch schnell verständlich: Es gibt auf Guaifenesin kein Patent, die Behandlung kostet im Monat nicht einmal 5 Euro und welches Interesse sollte die Pharmaindustrie und die »Gesundheitsindustrie« an einem heilenden Medikament haben, wenn doch Schmerzmittel, Psycho-pharmaka und diverse physikalische Therapien fette Gewinne abwerfen, die durch Guaifenesin nur geschmälert werden könnten?
Der genaue Wirkmechanismus von Guaifenesin bleibt somit weiter genauso mysteriös wie die Fibromyalgie selbst. Den vielen Patienten, denen Guaifenesin schon geholfen hat, dürfte das allerdings egal sein. Die Tatsache, dass es dankbare Betroffene sind, die sich in Deutschland für dieses preisgünstige und nebenwirkungsfreie Heilmittel mit viel persönlichem Einsatz stark machen, sollte alle, die sich mit Fibromyalgie plagen, neugierig machen. Ausführlich Informationen gibt es auf den Webseiten www.contra-dem-schmerz.de und www.guaifenesin.de. Hier kann man auch das Buch von Dr. Amand mit dem Titel »Fibromyalgie« und die Bücher von Judith Dagota bestellen. Hilfesuchende werden sie lesen wie Krimis.
Christofer Hornstein ist promovierter Mediziner, übt den Beruf des Arztes aber nicht mehr aus und arbeitet statt dessen als freier Architekt in Fürth-Ritzmannshof.
Sehr geehrte Damen und Herrn,
die Ursache für diese Erkrankung sind Viren, Bakterien, Chlamydien, Zoster Virus, Amalgam und Borrelien.
Es kann auch ein Enzymdefekt vorliegen welches dazu führt, dass der Körper nicht richtig entgiften kann.
Alles was in Deutschland nicht anerkannt wird!
Borreliose ist die größte Epidemie des 21 Jahrhunderts.
Sie wird wegen den Spiroschäte mit der Syphilis verglichen.
mfg
Dora
Dem kann ich nur zustimmen! Die meisten chronischen Erkrankungen unklarer Genese v.a. fälschlicherweise Autoimmunerkrankungen und Erkrankungen des sog. rheumatischen Formenkreises gehen auf das Konto von Bakterien (Borrellien, Yersenien, Chlamydien, Bartonellen, Babesien, Mykoplasmen, Anaplasmen u.a.) und Viren (Epstein-Barr, Zoster uvm.), wobei die Bluttests oft nicht aussagekräftig sind. Da aber an chronischen Krankheiten gutes Geld für die sog. Gesundheitsindustrie verdient wird, haben die Akteure kein Interesse an einer wirklichen Ursachenforschung dieser häufig verbreiteten Erkrankungen. Hier anzusetzen wäre eine Gesundheitsreform, die ihren Namen auch verdienen würde.
ich bin betroffen von fibromyalgie, ich nehme das guaifenesin und kann sagen es hilft.
und ich glaube auch auf grund der vielen syntome an dr. armands these, die plausibel ist, da das medikament hilft. ich bin dankbar das es einen dr. armand und seine langjährige forschung gibt und glücklich das ich darauf gestossen bin .mein leben ist wieder lebenswerter.
das was der artikelschreiber hier ausdrückt spricht mir aus der seele,danke!
was ist der mensch schon noch wert ‚wenn der rubel rollt.
Vor erst fünf Wochen habe ich mit der Guaifenesintherapie begonnen. Ich dokumentiere diesen Weg mit einem Videoblog, zu sehen unter
http://fibromyalgie-guaifenesin-behandlung.blogspot.de/
Ich bin sehr optimistisch und freue mich über neugierige Besuche!
Hallo,
diese »Werbung« für eine »Eigentherapie«, die von den propagierenden Personen als seriös und hilfreich angepriesen wird wurde bis heute mit nichts bestätigt. Die Angaben zu einer »Studie« von Dr. Amand, der angeblich die Wirksamkeit gegenüber Placebo nachgewiesen hätte, wurde nie zuende geführt. Bereits vor ihm war man auf diese Therapieidee gekommen und nach vielen Versuchen, die alle ohne abgeschlossenen Studien endeten, gibt es bis heute keine einzige Studie die die Wirksamkeit bei der Therapie von FMS belegen würde. Die Angaben von »Pseudo-Betroffenen« kann wohl nicht ausreichen als Erfolg bezeichnet zu werden.
Die Ursachenforschung bei FMS ist noch lange nicht so weit, konkrete Angaben und Antworten zu geben. Das bedeutet also auch, wer heute angibt, es handle sich um eine Umwelterkrankung, Autoimmunerkrankungen oder Infektionen aller Arten.... der nutzt die Hilflosigkeit vieler Patienten aus die sich von der Medizinwelt nicht verstanden fühlen. Die meisten Therapien die dann »heilsbringend« sein sollen, gehen immer an den Geldbeutel der Betroffenen und füllen die Kassen der Anbieter derartiger »Therapien«.
Zu dieser Gruppe gehören auch diverse Mediziner, die mit einem »einfachen Speicheltest« 40 verschiedene Erkrankungen indentifizieren können wollen. Schaut man näher hinter dieses Geflecht entdeckt man nach kurzer Zeit, dass dieser »zweifelsfreie« Test schon alt ist und immer mal wieder modiziziert wurde, umbenannt wurde um bei der nächsten Erkrankung als »Mass der Diagnostik« zu gelten. Allerdings finden sich dann keine Daten zu den angeblich gewonnenen Erkenntnissen die aus diesen Testungen hervorgegangen sind.
Die Angaben zu den angeblichen Erfolgen von Dr. A. wurden nie bestätigt, Nebenwirkungen werden tot geschwiegen und wer Gegenargumente vorbringt, der wird gerne in Foren und Kommentarlisten beschimpft und angefeindet. Allerdings gibt es nach diesen Tiraden keinerlei Argumente, die die Theorien und Überlegungen von Dr. A. je bestätigt hätten. Es gibt nur vage Angaben, schlecht übersetze »Originaltexte« und immer wieder »passende Patientenmeinungen« über heilsbringende Linderung durch die propagierte Therapie!
Woher gibt es Daten und wie sehen die aus, die bestätigen dass die angepriesene Therapie auch ernsthaft hilfreich war? Gab es vorher schon die Diagnosestellung FMS oder wurde die dann einfach angenommen?
Über weiterführende Informationen wäre ich an dieser Stelle dankbar. Überzeugen sich mich mit Argumenten und nicht mit Angaben von angeblich geheilten Personen.
MfG, A. Schmidt
Liebe Frau Schmidt,
vieles ist richtig von dem was Sie schreiben, aber das bestechende an der Guafenisin-Therapie ist doch gerade, dass gerade keiner daran Geld verdient. Das Mittel ist nicht geschützt und die Therapie kostet gerade einmal im Schnitt (je nach Dosierung) 3,- bis 5,-. Außerdem propagieren Betroffene die Therapie, denen Guafenisin geholfen hat. All das macht die positiven Aussagen zur Guafenisin sehr glaubhaft und in jedem Fall wäre eine seriöse Studie zu diesem Thema ihr Geld wert.
Die Studien, die zu Guafenisin und FMS notwendig wären, kosten aber viel Geld und werden nicht gemacht, weil keiner daran Geld verdienen könnte, sondern sogar noch Geld verlieren würde, wenn bei nachgewiesener Wirksamkeit immense Mengen Schmerzmittel für dieses Patientenkollektiv eingespart werden würde.
Der Artikel will hier übrigens keinen »überzeugen«. Er will nur informieren und auf diese Therapieform aufmerksam machen. Es mag sein, dass Guafenisin-Therapie bei dem ein oder anderen nicht hilft, von schädlichen Nebenwirkungen habe ich jedenfalls noch nichts gehört. Jeder sollte sich also von der Wirkung oder Nicht-Wirkung des Medikamentes selbst überzeugen.
Sehr schön finde ich den Blog von Barbara zum Selbstversuch.
Hallo Frau Schmidt,
sind Sie selbst betroffen? Ihr Kommentar war zu lang, als dass er glaubhaft auf mich wirken konnte. Dass keine großen Forschungsergebnisse (einige kleinere schon) vorliegen, ist bekannt. Warum sollten sie auch, es ist, wie schon gesagt nichts dran zu verdienen.
Wo kann ich denn die Gegenstimmen mit den erfahrenen Nebenwirkungen von Guaifenesin finden?
Es werden wohl auch sicherlich nur Menschen, die nach Jahrzehntelangem Suchen die Diagnose Fibromyalgie gestellt bekommen haben, dieses Mittel ausprobieren. Es sei denn, es wird zu anderen Therapien eingesetzt, aber um diese geht es hier ja nicht.
Guaifenesin ist ein Strohhalm (vielleicht auch mehr) nach dem jeder Betroffene gerne greift und der zudem auch in jeden Geldbeutel passt.
Nachdem sich mein Zustand ohne Hilfe von außen (Langzeitkortisontherapie habe ich wegen bestehender Magenprobleme noch aufgeschoben) soweit gebessert hat, dass mein Desiteresse an allem langsam schwindet, bin ich dabei, auf die Suche zu gehen. Im Urlaub befindlich mit Internetanschluss.
Zuhause muss ich nach jedem Absturz nur aufarbeiten und kann keine längeren Beiträge im Internet lesen.
Ich werde jetzt, in Frankreich befindlich; versuchen, Guaifenesin zu bekommen und es ausprobieren – mir bleibt, außer Kortison, keine andere Wahl, weil ich nicht weiß wie tief der nächste Absturz sein wird.
Bitte nennen Sie mir doch den Ort, an dem ich die Gegenstimmen bzw. Nebenwirkungen finden kann, überzeugen Sie mich mit Gegenstimmen von der Unwirksamkeit dieses Mittels.
Pressespiegel: »Fibromyalgie: Der Schmerz, der aus dem Nichts kommt« (SPIEGEL ONLINE)
leider ist es so, das die im artikel beschriebenen aktivitäten und therapien, nur bis zu einem gewissen grad helfen. meist aber ‚geht es bei der fibromyalgie kontinuierlich bergab,irgendwann geht und hilft gar nichts mehr.
was die erste zeit noch hilft , gerade sport , kann irgendwann wenn man am tiefpunkt der krankheit angekommen ist, genau das gegenteil bewirken. viele patienten ‚haben nämlich überhaupt keine kraft mehr und sind chronisch so erschöpft ‚das sie selbst nicht mehr in der lage sind, einen spaziergang zu bewältigen. und jede belastung führt dann zu noch mehr erschöpfung und schmerzen.
aussenstehende, therapeuten und ärzte ‚sehen oftmals nur den verweigernden patiienten und nicht ‚das er das gar nicht bewältigen kann. auch weil er aus eigner leidvoller erfahrung weiss, das belastung zu überlastung und dessen bedarf es oft nicht viel,zu noch mehr schmerzen und erschöfung führen kann.
genau das ist auch der grund ‚warum die betroffenen, als oftmals schwierig und unkooperativ hingestellt werden, was sie überhaupt nicht sind. ein dr. kersten spricht sogar von klassischen mitochondrialen Multisystemerkrankung. was die erschöpfung schon plausibel erklären würde. aber auf dieses thema geht die schulmedizin ‚ja auch nicht oder kaum ein, genauso wenig wie auf die im ersterem antwortartikel beschriebenen probleme.
viele die letztendlich doch zu guaifenesin finden, sind genau an diesen endpunkt der erkrankung angekommen. meist mit den worten„ich habe alles probiert, erst half mir einiges noch gut, nun hilft gar nichts mehr. nun ist guaifenesin meine letze hoffnung«, habe ich mich selbst und viele andere erlebt.
mittlerweile ist ein jahr meiner therapie vergangen und mir geht es besser, ich habe viele verbesserungen. aber,es war nicht immer ein leichter weg. und es bedeutet lebenslang ‚viel diziplin und verzicht auf einiges liebgewordenes oder gewohntes. aber das ist es mir, aus heutiger sicht, auf meinen rückblick, allemal wert.
von Frau Schmidt ist keine Antwort gekommen bezüglich :
selbst betroffen? wo Negativstimmen? wo dokumentierte Nebenwirkungen?
Sicher ist bei jedem Mittel oder auch Lebensmittel: »Die Dosis macht das Gift« (Zitat).
Inzwischen habe ich festgestellt, dass Guaifenesin nicht nur ein Strohhalm ist! Ich habe Mitte Januar mit der Therapie begonnen, nachdem ich mich durch Lesen gründlichst vorbereitet habe.
Frau Schmidt hat offensichtlich das Buch von Dr. Amand mit seinen Erkenntnissen nicht gelesen. Um Betroffenen zu helfen bedarf es nämlich nicht immer kostenaufwändiger Studien. Und man wiederholt eine solche Studie nicht, wenn dabei von außen her Fehler gemacht worden sind. Die Forschungen, die in Deutschland stattgefunden haben oder auch noch stattfinden, sind sicherlich auch sehr interessant, bringen aber im Moment dem Patienten nichts. Wenn ich warten sollte, bis die deutschen Forschungen den Patienten helfen, würde ich mit Sicherheit bis zu erfolgreichen und hilfreichen Ergebnissen nicht mehr leben und mehr gelitten haben. Das wird noch viele, viele Jahre dauern, weil nicht lukrativ.
Ich kann nur jedem raten, der an Fibromyalgie leidet, so früh wie möglich diese Buch von Dr. Amand zu lesen (mehrmals) und, wenn es verstanden wurde, mit dieser Therapie zu beginnen. Denn, wie Mano sagt, die Behandlung der einzelnen Symptome funktioniert nur kurz und am Schluss hilft nichts mehr. Ich sehe nicht ein, dass man sich darin fügen muss.
Der Erfolg kommt nicht von heut auf morgen, denn was sich in Jahrzehnten eingelagert hat, kann nicht in kurzer Zeit wieder verschwinden. Es dauert und erfordert ein Studium dieser Therapie, das auch für Laien möglich und verständlich ist. Beginn mit einer niedrigen Dosis, das ist wichtig, sonst gibt man auf. Hilfe kann man bekommen im Fibromyalgie Forum, in dem Barbara auch seit Monaten ihr Wohl und Weh während dieser Therapie mit kleinen Videos dokumentiert. Danke dafür.
Schließe mich Manos Meinung an.
Pressespiegel: »Und sie sind doch keine Simulanten: Fibromyalgie-Patienten« (ROLLINGPLANET)
Guten Tag.
Ich frage mich immer, mit welchem Recht wird ein Schmerzpatient – wenn das Blutbild oder andere Untersuchungen keine Befunde anzeigen – als Simulant in die Schublade abgelegt!? Seit Freitag habe ich wieder solche Schmerzen, das ich am liebsten alles stehen und liegen lassen würde. Es zerrt total an meine Kräfte. Aber da ich eine Kämpferin bin, habe ich heute das Buch bestellt. Es ist für mich die letzte Hoffnung. Das kann auch nur jemand verstehen, der selber dauernd unter Schmerzen leidet. Manchmal denke ich, wenn ich bei einem Arzt bin, ob ich nicht ihm meine Schmerzen übertragen kann! Dann sähe vielleicht vieles anders aus. Jedenfalls so wie das momentan ist, ist es zum heulen.
Finde auch die Kommentare von Armgard Düster zutreffend. Und die von Manaos ebenfalls. Alles gute und viel Erfolg.
MfG
Helen
Hallo Helen,
ist auch keine Harnsäure in Deinem Blut?
Hier der Link auf meinen Blog, in dem ich erzähle, wie ich mir über die Schmerzen geholfen habe, sie stehen jetzt nicht mehr bei mir im Vordergrund.
http://akduester.wordpress.com/
Bin in der Guai-Therapie drin seit 8 Wochen. Die Verbesserungn schleichen sich sehr langsam an, wie auch die Erkrankng sich über Jahrzehnte angeschlichen hat – bis zum Zusammenbruch.
Unbedingte Voraussetzung für die Therapie ist die Lektüre des Buches und es auch verstehen. Dann gibt es noch das Guai Forum als wertvolle Hilfe.
Guten Erfolg,
Armgard
Hallo Armgard,
Danke für die Rückmeldung. Habe mir ja heute das Buch bestellt. Bin sehr gespannt darauf.
Deine Seite habe ich mir auch angeschaut und finde mich da teilweise wieder. Zur Zeit macht mir dieses Wetter schwer zu schaffen. Ich wohne in der Nähe von Augsburg.
Die Harnsäure im Blut lasse ich nochmal untersuchen, obwohl – soweit ich denken kann – alles untersucht wurde. Danke für den Tipp.
Es kam meistens ein Schulterzucken oder damit müssen sie leben bzw abfinden etc.etc.
Ich bin eigentlich eine Frohnatur, die Schmerzen und der drauffolgende Depression – manchmal leicht, manchmal schwer – machen das zunichte.
Im übrigen gehe/wandere ich viel und mache Yoga und Wirbelsäulengymnastik. Was mir sehr gut tut.
Aber je mehr ich mich bewege – nach der Ruhepause – sind halt die Schmerzen wieder da.
Aber ich lasse mich nicht unterkriegen. Es kommt auch wieder die Sonne
all die schilderungen kann ich nur bestätigen, würde ich auf die forschung warten gebe es keine zukunft. das kann aber nur jemand verstehen ‚der betroffen ist. aussenstehenden ist das mit sicherheit nicht möglich.
auch ich wünschte mir manchmal ‚das ich jemand nur anfassen müsste um kurz meinen zustand zu übertragen, das jedoch jemand zumuten, wenn das möglich wäre ‚möchte ich nicht. diese krankheit bringt entsetzliche schmerzen und nebenerscheinugen mit sich.
sie macht aus einst fröhlichen aufgeschlossenen menschen , depresive und körperliche fracks. wenn ich heut zurücksehe auf meine schmerzkarriere, überkommt mich das grauen, wie verändert ich mich hatte, ein einst fröhlicher, und kämpferischer mensch, ein haufen elend, depresiv und am ende. wie die familie mitleidet vor allem die kinder, sie könen das am wenigsten begreifen was da geschieht, wieviel dir genommen wird.
natürlich braucht alles zeit und gedullt und angekommen bin ich noch lange nicht, auch hab ich manchmal starke ausschwemmphasen, es ist eben wie eine kassette zurückspulen. aber es gibt soviele verbesserungen,auch nahestehende und familie merken das mittlerweile. auch der fröhliche und kämpferische mensch ‚hält langsam wieder einzug und ich kann manchmal gar nicht begreifen , wie sehr diese kh verändern kann.
jetzt heisst es nach vorn schauen und weiterhin disziplin in der therapie ein lebenlang. nie wieder ohne, es gäbe nicht einen grund aufzuhören.
liebe helen, es gibt diesen einen weg , du solltest den mut haben ihn zu gehn, es lohnt. ich wünsche dir die kraft ‚den mut und dein leben zurück.
ich wünsche mir ‚auch wenn man sich nicht hineinversetzen kann, das man uns wenigstens ernst nimmt, dennn fibro ist real ‚auch wennn man sie nicht sehn kann, genau wie die therapte. ich wünsche euch das kostbarste was es gibt, gesundheit.
Ich kann das ebenfalls nur bestätigen, habe aus Verzweiflung mit Guaifenesin angefangen, nachdem ich mich gut informiert habe, wurde auch von Arzt zu Arzt geschickt mit sagenhaften Medikamenten, es hieß nur entspannen Sie sich, gehen sie mal schön aus und seien sie froh das sie nicht das Gelenkrheuma haben, ich dachte nur, sowas kann nur jemand sagen der diese höllischen Schmerzen nicht hat.
Jedenfalls habe ich das vertrauen in die deutschen Ärzte verloren. Befinde mich ebenfalls mit Guaifenesin auf dem Weg der Besserung und bin dankbar das es noch Menschen gibt, die uns helfen! vielen Dank für Euren großen Einsatz, aber das können nur die verstehen, die selber leiden.
Ich wünsche Euch Gesundheit, Kraft das alles durchzustehen
Nun ist schon ein Jahr Guaifenesin um! Rückblickend ging es schnell, aber es war auch ein harter Weg.
Vor allem im Bereich Energie habe ich deutliche Fortschritte zu verbuchen, worüber ich natürlich sehr froh bin. Auch die Schmerzen sind zurückgegangen, ich bin aber noch nicht beschwerdefrei.
Natürlich habe ich die Veränderungen nach einem Jahr auf meinem Blog in einer Art Jubiläumsvideo festgehalten.
Auch nach einem Jahr habe ich noch die zur Therapie gehörenden schlechten Phasen. Die guten Phasen überwiegen aber mittlerweile und ich kann wieder einen halbwegs normalen Alltag führen.
Ich kann jedem, der diese Therapie für sich in Betracht zieht, nur raten, sich umfassend darüber zu informieren. Eine gute Vorbereitung ist enorm wichtig. Mehr Infos dazu gibt es auf meinem Blog, der nicht kommerziell ist.
Ich stehe natürlich im Austausch mit weiteren Betroffenen, die diese Therapie durchführen und konnte dadurch einen Gastbeitrag veröffentlichen, der eine weitere Guai-Geschichte erzählt.
Aufgrund der vorhandenen gegensätzlichen Informationen über die Guaifenesintherapie im Netz habe ich diesen Blog begonnen. Ich wußte vorher nicht, ob Guaifenesin funktioniert oder nicht. Nun kann ich diese Therapie wirklich weiter empfehlen. Voraussetzung ist jedoch das strikte Einhalten der Vorgaben des Dr. St. Amand. Da muß schon das ein oder andere Opfer gebracht werden, aber es lohnt sich – ich habe mein Leben wieder.
Alles Gute.
Hallo, ich bin neu hier. Habe viele eurer Beiträge gelesen.
Ich habe auch durch Zufall von diesem Buch gehört. War dieses Jahr auf einer REHA wegen FMS, aber es ist eine Katastrophe, wie man damit umgeht. Jeder sagt einem etwas anderes. Ich denke, jeder der Dr. Amands Buch gelesen hat, ich habe das überarbeitete Exemplar von 2009, wird darin neue, wie ich glaube, berechtigte Hoffnung sehen. Er hat alles so plausibel beschrieben und erklärt. Auch warum es so schwierig ist, für behandelnde Ärzte, Studien durchzuführen. Ich finde mich in seinen Ausführungen und Beschreibungen 100% wieder. Das kann nur jemand so schreiben, der selbst diese Krankheit hat. Und warum sollte der lügen? Ich bin gerade auf der Suche, nach einem Arzt, der mich begleitet, dann geht es los. Ich bin guter Dinge, das ich Erfolg haben werde. Was kann schon passieren? Schlechter kann es ja kaum noch werden.
Wer resigniert hat schon verloren.
Also nur Mut!!!!!
Ich interessiere mich sehr für die neue Therapie für meine Patienten!
Hallo Frau Dr. Scharfetter,
es sollte mich sehr freuen, wenn endlich die Guaifenesintherapie in der Ärzteschaft Einzug hält.
Die gute Vorbereitung ist natürlich Voraussetzung für den Erfolg, aber das braucht man Ihnen sicher nicht zu sagen. Mein Hausarzt akzeptiert, dass ich diese Therapie in eigener Verantworung durchführe (auch schon ein Fortschritt) und er tut das, was bisher bei Fibromyalgie getan wird (sofern man nicht als Simulant hingestellt wird), er führt begleitend die Untersuchungen, die andere Krankheiten ausschließen, durch.
Aber er wendet diese Therapie noch nicht bei anderen Patienten an. Es sind auch nur wenige Fibro-Patienten in seiner Praxis, die von einem Rheumatologen eigestellt sind.
Für mich als Patientin ist es beruhigend und angenehm, ernst genommen zu werden und die mögliche medizinische Unterstützung zu bekommen.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Patienten viel Erfolg, und zwar von Herzen, sehr von Herzen,
Grüße von Armgard Düster
Hallo Frau Dr. Scharfetter,
Infos zur Guaifenesintherapie gibt es zur Zeit nur von Betroffenen selbst.
Einen regen Austausch gibt es im Betroffenen-Forum.
Dort können Sie sich gern über den Kontakt (ganz unten auf der Seite) an die Administration wenden oder auch an mich, einer Moderatorin des Forums, unter meiner Mailadresse
barbara_auf_der_heide@web.de
Die meiste Erfahrung mit der Guaifenesintherapie hier in Deutschland hat Frau Maier (guaifenesin.de).
Wir warten dringend auf Ärzte, die dieser Therapie eine Chance geben, das Protokoll von Dr. St. Amand voll und ganz berücksichtigen und bereit sind, sich darauf einzulassen.
Betroffenen-Treffen in den unterschiedlichsten Regionen des deutschsprachigen Raums beweisen immer wieder, daß die Guaifenesintherapie erfolgreich sein kann, wenn man sich an die Vorgaben des Dr. St. Amand hält.
Freundliche Grüße,
Barbara
Liebe Armgard, liebe Barbara,
Sie sprechen mir aus der Seele.
Seit 3 Jahrzehnten habe ich diffuse körperliche und seelische Beschwerden. X- Untersuchungen musste ich über mich ergehen lassen, einige Organe wurden entnommen, diverse Schmähungen und Schmerzen musste ich ertragen.
Im Januar diesen Jahres bekam ich dann die Diagnose: Fibromyalgie!!!
Ein halbes Jahr habe ich gebraucht um das Guaifenesin zu finden und zu nutzen!!!!
Dies Pulver ist der Schlüssel um aus dieser abwärts Spirale herauszukommen!!!! Ich lebe wieder.
Es funktioniert, ich bin der Beweis!!
Wichtig ist: Salicylate müssen gemieden werden, sonst gibt es Blockierungen.
Erst vor wenigen Tagen wurde ein Portal zur Therapie mit Guaifenesin veröffentlicht, auf dem es sehr gute Infos zur Vorbereitung und Durchführung der Therapie gibt:
http://www.fibromyalgie-guaifenesin.info
Gruß,
Barbara
http://www.guaifenesin.de/bezugsquellen-von-guaifenesin.html
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Herzlicher Gruss
Heide
Da es sich bei der »Fürther Freiheit« um ein Bürger-Blog mit primär lokaler Ausrichtung handelt und Fibromyalgie-Betroffene inzwischen zahlreiche Anlaufstellen genannt (und verlinkt) bekommen haben, wird die Kommentar-Funktion für den obigen Artikel nunmehr geschlossen. Danke für Ihr Verständnis!